I have moved

Dear Reader
Thanks for stopping by and checking out my blog. I have moved on and my new blog is now called:

Please come and visit me there.
See you soon,

kristin

24.9.09

Julie and Julia



Ein kleiner Einblick wie rasch sich manchmal das Leben als Blogger ändern kann, ist dieser Film der natürlich auf einem wahrem Blog beruht, bzw. auf zwei wahren Geschichten wie das Filmposter verspricht. Irgendwie klingt das alles ein bischen wie ein modernes Food-Märchen, aber durchaus interessant, und ganz ehrlich, ich bin wahrscheinlich nur neidisch, dass mir so etwas nicht eingefallen ist. :-(

Die Story: Normalo und gelangweilte Büroangestellte sucht sich ein neues Hobby und entdeckt das Kochen, aber nur Kochen wäre zu einfach: Sie wählt das Kochbuch der amerikanischen Julia Child, die in den 60er Jahren die französische Küche dem breiten US-Publikum im Fernsehen und im besagten Kochbuch erklärte. Sie muss wohl eine unglaubliche Präsenz besessen haben, denn Julia Child war in den USA so etwas wie Delia Smith in Groß Britannien und Margaret Fulton in Australia, die Grand Dame der Kochkunst.

Diese Büroangestellte ist dank eines Buch- und Filmvertrags bereits genauso bekannt wie ihr Vorbild Julia Child, die im Film von Meryl Streep dargestellt wird. Nicht schlecht. Davon kann man als Blogger doch nur träumen.

Aber die Idee ist auch wirklich grandios uns interessant zu verfolgen. Julie Powell hat innerhalb eines Jahres die 524 Rezepte aus Julia Childs Buch Mastering the Art of French Cooking aus dem Jahre 1961, nachgekocht und dazu jedesmal einen Blogpost geschrieben. In einem anderen Blog dazu habe ich gelesen, dass Julia Powell bei ihrem Job wohl hauptsächlich durch Abwesenheit glänzte, was ja nicht verwundert, wie kann sie sonst soviele Rezepte in einem Jahr geschafft haben und dann auch noch mit oh, là, là french cooking-das dauert ja ewig! :-)

20.9.09

Sydney International Food Festival und Night Noodle Market im Hyde park










Nächsten Monat geht es endlich los, im Oktober startet das International Food Festival in Sydney mit einem riesigen und sehr vielfältigem Programm. Ich weiss nicht, wieviele Menschen daran arbeiten um dieses Event auf die Beine zu stellen, aber das Programm liest sich wunderbar. Der 'Night Noodle Market' im Hyde Park ist eine der Attraktionen, die es auch die Jahre vorher schon gab und sich besonderer Beliebtheit erfreut. Ich kann es kaum erwarten dorthin zu gehen, die Fotos die ich dazu gefunden habe, machen mich schon sehr hungrig.
Der 'Night Noodle Market' ist aber nur einer der vielen Attraktionen des Festivals. Das Programm ist so umfassend, dass ich mir kaum merken kann, was wann statt findet; es klingt einfach alles toll. Eine Programmidee ist, dass die vielen teilnehmenden Restaurants einen international anerkannten Koch an die Seite gestellt bekommen. Zusammen laden sie zu besonderen lunches oder dinners ein, sogenannten World Chef Showcases. Da sich dadurch soviele internationalen Köche von Rang und Namen in Sydney einfinden, ist es eine einmalige Gelegenheit deren Künste bei einem Kochkurs etwas besser kennenzulernen.

Der einzige deutschen Koch, den ich bisher ausmachen konnte, ist Rainer Becker, Gründer der sehr erfolgreichen Restaurants Zuma und Roka in London. Hoffentlich kann ich ihn bei dem 'Chef's World Showcase' event dann auch treffen.

18.9.09

Black Star Pastry



Nachdem ich von der Black Star Bakery erfuhr machte ich mich an meinem freien Tag auf, der Bäckerei einen Besuch abzustatten.


Die Black Star Pastry (so heisst es eigentlich richtig) liegt am Ende der Australia Street in Newtown. Sitzt man draussen auf kleinen Schemeln, kann man aus der Ferne das Treiben der lärmenden King Street hoeren und beobachten. Wir bestellten "bread and butter pudding with custard sauce", was ganz schön lecker war. Aber der wirkliche Grund, weshalb man zu Black Star Pastry gehen sollte, sind die Macaroons (Makronen).

Es gab nur zwei Sorten, Passionsfrucht und Pistazie, aber so unglaublich lecker und gut aussehend! Vor lauter Begeisterung habe ich leider vergessen, davon ein Foto zu machen!


13.9.09

Cafe Society in Annandale



Etwas müde von einem heißen Tag am Strand (ich weiß, dass klingt nicht sehr mittleidserweckend) habe ich mich nach einem guten Kaffee gesehnt und war somit in der besten Stimmung Eds neues Cafe zu testen.
Ed ist Besitzer des sehr beliebten Little Marionette Cafe in Balmain (ihr findet auch ein Interview mit ihm hier auf meinem Blog). Als ich hörte, dass er ein Cafe in Annandale eröffnen würde, war ich ganz angetan.



Annandale ist zwar ein wunderschöner Stadtteil, liegt kulinarisch aber noch etwas im Schatten von Balmain. Leider weiß ich gar nicht wie das Cafe heisst (Geruechten zufolge "The 'Dale"), aber vielleicht hat es auch noch gar keinen Namen. Es hat ja erst gestern eröffnet. Die Adresse aber kann ich verraten, es liegt an der Ecke Trafalgar/Albion Street und ist unbedingt einen Besuch wert.



Die Croissants und Brötchen kommen aus der Black Star Bakery in Newtown. Ed hat mir erzählt, dass der Bäcker/Konditor bei einem der besten französischem Pastrychef Frankreichs gelernt hat. Das gilt es auszutesten...nächstes Wochenende werde ich mich also auf die Reise nach Newtown begeben.

Brasserie Bread Bakery











Am Donnerstag bin ich nach Banksmeadow gefahren, einem Stadtteil von Sydney, der so weit draussen liegt, dass ich dort noch nie war und auch nicht gedacht hätte, dort jemals einen kulinarischen Ausflug hin zu unternehmen.


Die Bäckerei "Brasserie Bread" liegt genau dort, wo man eigentlich gar nicht mehr viel erwartet und überrascht mit hervorragendem Sauerteigbrot, einem groovigen Cafe und köstlichen Teilchen und Törtchen. Wie der Name vermuten lässt ist alles sehr französisch angehaucht, das Cafe allerding eher im frankophilen New York Stil eingerichtet. Vom Cafe aus kann man direkt durch Fenster in die große Backküche schauen und von Zeit zu Zeit werden auch Backkurse für Erwachsene und Kinder angeboten, die sich großer Beliebtheit erfreuen.


Die "Brasserie Bread" beliefert viele bedeutende Restaurants in Sydney und ist dadurch bei Chefköchen schon lange ein Begriff. Die Autoren und Besitzer der "Bourke Street Bakery" übrigens, an deren Buch ich viele Monate gearbeitet habe und welches gerade veröffentlicht wurde, haben hier ihre Backfähigkeiten gelernt und verfeinert.

9.9.09

Ordentlich was zu beißen...

Nachdem ich die letzten Monate bei Murdoch Books an einem neuen Buchtitel zum Thema Brot und Törtchen gearbeitet habe, fällt mir (selektive Wahrnehmung?) auf, wieviel Beachtung gutes Brot (und damit meine ich Natursauerteigbrot mit richtiger Kruste und einem hohen Sättigungsgefühl) neuerdings in Australien erfährt. Ich glaube zwar nicht, dass das labberige Toastbrot, den meisten bekannt unter der Marke 'high top' an Popularität verlieren wird, aber immerhin, alle Sydneysider, die was auf sich halten kaufen lieber Brot mit echtem Nährwert. In Bezug auf Törtchen, tartes, galettes und Croissants gilt, wenn schon Kalorien, dann muss es auch richtig gut sein!

In den nächsten Tagen erscheint 'Bourke Street Bakery' und wenn sich die Verkaufsprojektionen erfüllen, wird es ein echter Renner. Schon jetzt wurde eine Neuauflage geordert und ich bin mächtig gespannt, wie es sich auf der Frankfurter Buchmesse in ein paar Wochen machen wird.


Zum anderen wird in der neuesten Ausgabe der 'Good Living' die 'Brasserie Bread' in Banksmeadow aufs Titelblatt gehoben und ausführlich besprochen. Unter dem Titel 'Lust for Crust' gibt sich der Australier ganz vernarrt ins Handwerk und den Laib an sich.


Auf ganz moderne Weise gibt es fuer die Berichterstattung über sie schon einen YouTube Channel. Bloggen und Twittern tun sie auch - alles im Sinne der 'Breaducation' (boom, boom).


Morgen statte ich also Michael Klausen (dänische Herkunft!) einen Besuch ab und bestaune dann mal das rekordverdächtige 'French Mountain Bread'. Es soll statliche 1,8 kg auf die Waage bringen. Das sollte für einen 4-köpfigen Haushalt 'ne Weile reichen!